Isabell-Giebeler
Presse
"Isabell Giebeler ist eine wunderbare akademische Betriebsnudel,
von deren Wissensschwall man sich gerne mitreißen lässt, während Anne Rieckhof als lebendig gewordene Fußnoten zum
kabarettistischen Sidekick einer rundum gelungenen Lektion wird. Wenn alle Uniseminare so liefen wie diese Inszenierung Tugsal Moguls, dann müsste die altehrwürdige Institution die Schotten dichtmachen – wegen Überfüllung."
DAS STILLLEBEN UA
8.10.2022 Rhein-Neckar_Zeitung
"So ergeht es Scarlett, von Isabell Giebeler fabelhaft gespielt und in starken Bildern zu sehen. Wenn sie zögernd erst, dann entschlossen ihren historischen Reifrock fallen lässt und damit gegenwärtig und unter ihrem Kleid quasi "nackt" ist, erzählt dies mehr als ein langer Monolog."
VOM WINDE VERWEHT / SOLARIS
4.10.2021 Mitteldeutsche Zeitung
"Wie die Schauspielerin Isabell Giebeler da durchs leere Haus fegt, sich emphatisch und euphorisch in den Text hineinhängt, mal derart irrlichternd, dass die Kamera ihr kaum folgen kann, mal großäugig in Nahaufnahme, mal vor einer Leinwand mit sich selbst als Nachrichtensprecherin, das macht Spaß. Sie nimmt den etwas wirren Text nicht allzu ernst, aber verjuxt ihn auch nicht. Lässt sich, wenn man so will, von ihm anstecken."
WIR WASSERBÄREN
5.05.2020 Braunschweiger Zeitung
(Auswahl)
"Schlicht ist auch die Umsetzung des Textes. Doerig, Giebeler und Huckle sprechen ihn genau, ihr Spiel ahmt das Geschilderte zuverlässig nach. Keine Mätzchen, aber auch kein Versuch, mit dem Spiel dem Text Widerstand zu leisten.
Dieser Showdown drückt sich auch in der Körperspannung aus, die die abgrundtiefe Aggression, ja den Hass aufeinander zeigt. Vor allem aber beeindruckt die Stimmbeherrschung. Jedes Wort wird gebrüllt und trifft dabei ganz die Gefühlswelt der Figuren. Das ist große Schauspielkunst."
DEMUT VOR DEINEN TATEN BABY
5.12.2012 nachtkritik
"Die jungen Schauspieler treffen durchweg den Ton ihrer Figur, da wirkt alles natürlich, selbstverständlich, heutig, jede Leidenschaft, von Demut bis Aggression und Verzweiflung, glaubhaft.
Isabell Giebeler gibt mit oft fragendem Ton anrührend die Pastorentochter Käthe, die sich schuldig für alles, auch für Johannes' Abkehr. Die liebevollste Seele, die am Ende das 'Ein Mensch?' traurig in den Raum stellt"
EINSAME MENSCHEN
21.01.2019 Braunschweiger Zeitung
"Verlassen kann er sich dabei auf Isabell Giebeler, eine Studentin von der Hamburger Theaterakademie, die ihre Janice mal mit sturer Stirn, mal mit punktgenauem Kreischanfall behauptet und dann mit ihren Barbiepuppen klar und still auf ihr Pfuschleben blickt. Eine so würdige, durch wenige Striche gezeichnete Vorpubertät hat man lange nicht gesehen."
BRÜCHIG
17.10.2008 nachtkritik
"Isabell Giebeler simuliert eine blutige Schlacht alleine mit ein paar Tomaten, die sie zerquetscht und zerstampft, und einer Karotte, die sie voll kalter Wut zerhackt. Dieses Gemüsemassaker und der Furor in ihren Bewegungen wie in ihren Augen beschwören das ganze Ausmaß menschlicher Barbarei herauf. In ihrer Intensität steht diese Szene den von rassistischen Beleidigungen durchsetzten Monologen des in Afghanistan kämpfenden Bundeswehrsoldaten Jack McCormick in nichts nach."
ANNIE OCEAN
21.11.2015 Nachtkritik
"Wenn beim rauschenden Schlussapplaus dem begeisterten Publikum der extreme Außenseiter als der einzig Normale, ja als Identifikationsfigur auf der Bühne erscheint, während die drum herum agierenden Allerweltsmenschen plötzlich eher suspekt wirken, spricht dies für ein intensives Theatererlebnis.
Ein absoluter Glücksfall ist Isabell Giebeler, die in einer restlos überzeugenden Hosenrolle dem 15-jährigen Autisten Christopher Verletzlichkeit und sprödes Charisma verleiht. Sie lebt seine Besonderheiten, atmet seine Bedrängtheit in reizüberfluteten Situationen, eröffnet in begeisterten Monologen unser Verständnis für faktenorientierte Selektivwahrnehmung und die tabellarische Klassifizierung des Umfelds – und plötzlich erscheint das Alltagsverhalten der Normalos mit seiner Emotionalität, seinen Metaphern, seinen Ungenauigkeiten und seinem Ungesagten dem Betrachter als feindlich-rätselhaft."
SUPERGUTE TAGE
1.04.2014 Neue Westfälische
"Wie Isabell Giebeler diese Unglückselige spielt, ist einfach sensationell. Anrührend, zerrissen, erst von Angst, später von Ekel befallen wie von einem juckenden Hautausschlag.
Zwei Stunden vergehen wie im Flug, eine Pause empfände man als Störung, und als schließlich alles aus ist, brandet Beifall auf, der lange nicht enden will."
KABALE UND LIEBE
18.02.2013 Neue Westfälische
»Es ist noch nicht lange her, da tigerte, tänzelte, tollte sie als meistens fröhliches Kater-Kerlchen (...) durch das Weihnachtsmärchen "Die Abenteuer von Pettersson und Findus". Nun steht Isabell Giebeler in Christian Schlüters "Kabale und Liebe"-Inszenierung auf der Bühne und man traut seinen Augen kaum. Ist das wirklich dieselbe Schauspielerin, die da mit so stiller Würde und ergreifendem Ernst zwischen alle Fronten gerät und förmlich zerrissen wird? Ihre Luise Miller leuchtet erst vor Liebe, später wirkt sie verätzt vor Ekel. Isabell Giebeler (...) hat tolle Mitspieler an ihrer Seite (...). Dennoch ist sie es, die am stärksten in Erinnerung bleibt. (...) Natürlich hängt es auch mit Schlüters Inszenierung zusammen, dass die junge Schauspielerin dermaßen beeindrucken kann. Es liegt aber auch an ihr. Vor allem an ihr.«
KABALE UND LIEBE
25.02.2013 Neue Westfälische
"Regisseurin Mikat und die Schauspieler verlassen sich ganz auf ihr Spiel. Es ist eine Freude, dem Ensemble dabei zuzusehen.
So bleibt es bis zur letzten Minute spannend, den Gefühlsregungen, die sich in in Isabell Giebelers Gesicht ablesen lassen, zu folgen. Ihre Minna ist mal ungestüm (etwa als sie Franziska mit Designer-Kleidung bombardiert, nur um ihr eine Freude zu machen), mal distanziert und vornehm (als sie dem Major seinen Ring zurück gibt, um ihn von seinem übermäßigen Stolz zu läutern) oder warmherzig (als sie dem Major ihre Liebe gesteht – unabhängig von Schulden oder Kriegsverletzungen."
MINNA VON BARNHELM
21.1.2014 Neue Westfälische
"Die Schauspielerin, geboren 1985 in Siegen, gehört zwar erst seit der Spielzeit 2012/2013 fest zum Ensemble des Theaters Bielefeld, spielte sich aber in Stücken wie "Demut vor deinen Taten Baby", "Kabale und Liebe" sowie "Die Abenteuer von Petterson und Findus" schnell in die Herzen der Zuschauer. "Wir haben in der vergangenen Spielzeit eine hinreißende, künstlerisch überzeugende, vielseitige und sympathische Isabell Giebeler gesehen.
Wir sind froh und glücklich, dass sie unser Theaterensemble verstärkt"
17.9.2013 Neue Westfälische
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